Cottbus (epd). Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst plant in diesem Jahr 21 neue Ausstellungen an den Standorten Cottbus und Frankfurt an der Oder. Auftakt des Ausstellungsjahres ist eine Präsentation von Werken des Leipziger Malers Sebastian Burger im Packhof Frankfurt an der Oder. Sie wird am Sonntag eröffnet, teilte das Museum am 3. Februar in Cottbus mit. Zwei Wochen später folgt im Cottbusser Dieselkraftwerk eine Doppelausstellung mit Fotografien von Robin Hinsch und Andréas Lang zu Industrie und Deindustrialisierung außerhalb Europas.
In weiteren Ausstellungen werden unter anderem Fotografien von den 70er Jahren bis zur Gegenwart zum Thema „Dorfleben“ gezeigt und Arbeiten des französischen Fotografen Willy Ronis präsentiert, der den Angaben zufolge neben Henri Cartier-Bresson und Robert Doisneau zu den prominentesten Vertretern der „humanistischen Fotografie“ zählt. Im Mittelpunkt stehe dort einer der ersten künstlerischen Blicke von außen auf das Leben in der DDR. Zum Jahresende ist eine Ausstellung mit Arbeiten der US-amerikanischen Fotografin Ruth Orkin geplant, die als Pionierin der Fotografie mit weiblichem Blick gelte und sich in den 40er und 50er Jahren einen internationalen Namen gemacht habe.
Im Mittelpunkt des Programms stehen den Angaben zufolge die Sammlungsbestände, die sich aus Kunst aus der DDR sowie nachfolgenden künstlerischen Traditionslinien zusammensetzen. 2021 hätten trotz coronabedingter Schließzeiten rund 12.000 Besucher die insgesamt 16 Ausstellungen gesehen, knapp ein Drittel der durchschnittlichen Besuchszahlen vorabgegangener Jahre, hieß es.