Dresden (epd). Immer mehr sächsische Theater und Orchester werben für das Impfen gegen das Coronavirus. An der Kampagne „Impfen schützt auch die Kultur“ seien inzwischen 18 Theater im Freistaat beteiligt, teilte das Kulturministerium am 4. Februar in Dresden mit. Mit Bannern, Appellen und Impfaktionen werben sie für dieses Anliegen.
Die Oper Leipzig, das Theater Chemnitz, die Sächsischen Staatstheater und das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen haben außerdem laut Ministerium ihre Foyers als Impfzentren zur Verfügung gestellt. Das Gerhart-Hauptmann Theater Görlitz-Zittau bot in einem Livestream den Bürgerinnen und Bürgern eine Impfsprechstunde an.
„Theater ist eine direkte Kunst, die man gemeinsam erleben sollte. Vor und auf der Bühne“, erklärte der Vorsitzende des Landesverbands Sachsen im Deutschen Bühnenverein, Lutz Hillmann. Um wieder uneingeschränkt arbeiten zu können, vor vollen Häusern und für ein Publikum brauche es eine hohe Impfquote. Andere europäische Länder würden zeigen, wie es geht.
Auch wenn der Lockdown beendet sei und Theater und Orchester unter großen Einschränkungen wieder spielen dürften, seien Häuser von einem normalen Spielbetrieb noch weit entfernt, erklärte Hillmann. Die Impfquote in Sachsen lag am Freitag laut Gesundheitsministerium bei 62,9.