Berlin (epd). Der langjährige Geschäftsführer der „tageszeitung“ (taz), Andreas Bull, geht Ende Januar in den Ruhestand. Bull habe die Zeitung über 30 Jahre lang gemeinsam mit dem bereits Ende 2019 ausgeschiedenen Karl-Heinz Ruch als Geschäftsführer geführt, teilte der „taz“-Verlag am 31. Januar in Berlin mit. Den beiden sei zu verdanken, dass die „tageszeitung“ heute auf der Basis einer starken Genossenschaft mit fast 22.000 Mitgliedern eine gute wirtschaftliche Grundlage und eine Strategie für die Zukunft im digitalen Zeitalter hat.
Bereits im Februar 2019 war Andreas Marggraf in die Geschäftsführung der „taz“ aufgenommen worden, im Juni 2020 wurde die Geschäftsführung weiter durch Aline Lüllmann verstärkt. Mit dem Ausscheiden von Andreas Bull aus der Geschäftsführung der „tageszeitung“ finde nun auch ein Wechsel im Vorstand der Genossenschaft statt. Lüllmann rücke für Bull als geschäftsführendes Vorstandsmitglied in den Vorstand der „taz“-Genossenschaft auf.
Gemeinsam mit der Chefredaktion und dem gewählten Vorstand verantworteten Lüllmann und Marggraf insbesondere den Entwicklungsprozess, der die taz auf den Tag vorbereite, an dem sie aus finanziellen und logistischen Gründen nicht mehr täglich gedruckt erscheinen kann, hieß es weiter. Sie werde weiter als digitale Tageszeitung in der App, als gedruckte Wochenendausgabe und online eine wichtige Stimme in der deutschen Medienlandschaft bleiben.