Frankfurt an der Oder (epd). Die Stiftungsmanagerin und Lektorin Anke Pätsch ist neue Direktorin des Kleist-Museums in Frankfurt an der Oder. Die 51-jährige gebürtige Potsdamerin habe ihr neues Amt zum Monatsbeginn angetreten, teilte das Museum am 1. Februar mit. Zuvor war sie als Mitglied der Geschäftsleitung im Bundesverband Deutscher Stiftungen in Berlin tätig. Pätsch folgt auf die Historikerin Hannah Lotte Lund, die das Museum von 2016 bis 2021 geleitet hatte.
Die neue Museumsdirektorin sei vom Stiftungsrat der Stiftung Kleist-Museum nach dem Votum einer Auswahlkommission einstimmig als geschäftsführende Vorständin der Landesstiftung berufen worden, hieß es weiter. Der Kommission gehörten unter anderem Vertreter der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Brandenburg und der Stadt Frankfurt an der Oder an.
Ziel der neuen Direktorin sei, die Bekanntheit der Stiftung und des Museums national sowie international zu steigern, hieß es weiter. So wolle sie neue Formate finden und bewährte wie die Kleist-Festtage und die Frankfurter Buntbücher weiterentwickeln. Kernaufgaben der Stiftung blieben Forschung, Sammlung und kulturelle Bildung, betonte Pätsch. Die neue Museumsdirektorin hat Germanistik, Osteuropa- und Editionswissenschaft in Leipzig, Berlin, Potsdam, Sankt-Petersburg und Prag studiert.
Das Kleist-Museum ist den Angaben zufolge das weltweit einzige Museum zu Leben und Werk des in Frankfurt an der Oder geborenen Dichters Heinrich von Kleist (1777-1811). Ende Februar soll eine neue Sonderausstellung zum Thema „Bühnenwelten“ eröffnet werden.