Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat im vergangenen Jahr mit 14 Millionen Euro katholische Gemeinden in der Diaspora gefördert. Die Gelder flossen in insgesamt 1.203 Projekte in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum, wie das Bonifatiuswerk am 29. Mai in Hildesheim mitteilte. Gefördert wurden unter anderem Bau- und Verkehrsprojekte sowie Angebote der Kinder- und Jugendhilfe. Die Förderungen lagen auf dem Niveau von 2017, im vergangenen Jahr waren es 15,4 Millionen Euro.

Die Spenden und Kollekten seien erfreulicherweise stabil geblieben, aufgrund der Corona-Pandemie zeigten sich jedoch bereits in diesem Jahr erste Rückgänge bei den Einnahmen, hieß es. Zukünftig müsse sogar von einem erheblichen Rückgang ausgegangen werden.

Das Werk förderte 2019 in den Diasporagebieten Deutschlands, Nordeuropas und in den baltischen Staaten Estland und Lettland 72 Bauprojekte mit 2,9 Millionen Euro, 1.017 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,8 Millionen Euro und 74 Projekte der Glaubenshilfe mit 569.000 Euro. In missionarische Initiativen sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 1,9 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 430.000 Euro, in die Unterstützung der Seelsorge 150.000 Euro und in die zweckgebundene Förderung 1,1 Millionen Euro.