Die Kirchen in den USA haben angesichts der steigenden Zahl der Corona-Toten einen Online-Gedenktag für die Opfer der weltweiten Pandemie begangen. Christen überall auf der Welt wüssten nicht, wann und wie die Corona-Pandemie zu Ende gehen werde, betonte der Präsident des Nationalen Kirchenrates der USA, Jim Winkler, laut einer am 26. Mai in Genf veröffentlichen Mitteilung. In den USA, eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder, droht laut der Johns Hopkins Universität die Zahl der Toten schon bald die Marke von 100.000 zu überschreiten.

Gemäß Johns Hopkins stieg global die Zahl der Corona-Toten auf mehr als 345.000. Der Präsident des Nationalen Kirchenrates der USA erinnerte daran, dass normale Beerdigungen angesichts des Infektionsrisikos nicht möglich seien. Das Fehlen der Zeremonie sei besonders schmerzhaft. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) mit Sitz in Genf hatte als globaler Dachverband den Text im Auftrag des Nationalen Kirchenrates der USA veröffentlicht. Der Gedenktag wurde den Angaben nach bereits am vergangenen Sonntag abgehalten.