Mehr als die Hälfte der im Jahr 2020 genehmigten Wohngebäude in Nordrhein-Westfalen soll überwiegend oder ausschließlich mit erneuerbaren Energien beheizt werden. 10.611 der insgesamt 18.367 neu geplanten Wohnhäuser verwendeten Biomasse, Biogas, Holz, Solaranlagen oder Wärmepumpen als primäre Heizenergie, teilte das Landesstatistikamt am 23. April in Düsseldorf mit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil der Bauvorhaben mit umweltschonenden Heizenergien damit von 50,6 auf 57,8 Prozent.

Den landesweit höchsten Anteil wies nach Angaben der Statistiker der Kreis Heinsberg auf: Dort setzten Bauherren bei den Neubauten in 79 Prozent der Fälle auf erneuerbare Energien. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Kreis Olpe (78,8 Prozent) und Bottrop (76,5 Prozent). In Düsseldorf (19,6 Prozent), Münster (31,8 Prozent) und Köln (33,3 Prozent) kamen im Jahr 2020 dagegen mehrheitlich konventionelle Heizenergien bei Neubauten zum Einsatz.