Berlin (epd). Die Berlinale 2021 findet wegen der Corona-Pandemie in zwei Teilen statt. Zur 71. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele werde es Anfang März einen virtuellen Filmwettbewerb ausschließlich für Branchenvertreter geben, teilten Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek und der Künstlerische Leiter Carlo Chatrian am 18. Dezember in Berlin mit. Für das Publikum sei im Juni ein Sommer-Event mit zahlreichen Filmvorführungen in den Kinos und auch Open Air geplant.
Eine Internationale Jury werde im März die Filme sichten und über die Bärenpreise entscheiden, teilte die Festivalleitung mit. Dem Publikum sollen die Preisträgerinnen und Preisträger dann im Juni präsentiert werden. Zum Auftakt des Sommer-Events sei auch eine festliche Eröffnung geplant. Das Berlinale-Onlineangebot für das Fachpublikum finde zudem parallel zum European Film Market statt.
"Mit der Veränderung des Festivalformats 2021 haben wir die Möglichkeit, die Gesundheit aller Gäste zu schützen und den Neustart der Kinobranche zu unterstützen", sagte Rissenbeek. Die Zweiteilung ermögliche es, die beiden Säulen der Berlinale - den Filmmarkt und das Festival - zu erhalten. Das Publikum könne im Juni "wie ein Neustart, 70 Jahre nach der ersten Ausgabe des Festivals" die Filmemacherinnen und Filmemacher sowie ihre Teams feiern, betonte Chatrian.
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Mit mehr als 325.000 verkauften Eintrittskarten gilt sie zudem als weltweit größtes Publikumsfestival. Ursprünglich sollte die Berlinale wie immer im Februar stattfinden.