Detmold (epd). Die lippische Kirche hat Kirchenrat Arno Schilberg anlässlich seines 60. Geburtstags und der inzwischen mehr als 20-jährigen Tätigkeit als Juristischer Kirchenrat der Landeskirche mit einer Festschrift geehrt. Sie ist in der Publikationsreihe "Kirche und Recht“ unter dem Titel "Veränderungen in der Kirche gestalten" mit Beträgen von renommierten Wissenschaftlern und Kirchenvertretern erschienen, wie die lippische Kirche am 6. Oktober in Detmold mitteilte. Schilberg ist Mitherausgeber der überkonfessionellen Zeitschrift.
Der lippische Landessuperintendent Dietmar Arends würdigte in einer Feierstunden in der Detmolder Erlöserkirche den leitenden Juristen. "Wir können uns als Lippische Landeskirche glücklich schätzen, einen so versierten und ausgewiesenen Juristen als Kirchenrat in unserer Mitte zu haben", sagte Arends. Schilberg sei ein "Jurist mit Leidenschaft, auch als Wissenschaftler". So halte der promovierte Jurist seit 2018 als Honorarprofessor der juristischen Fakultät der Ruhruniversität Bochum gemeinsam mit seinem katholischen Kollegen Burkhard Kämper Vorlesungen zum Religionsverfassungsrecht und zum Kirchenrecht.
Innerhalb der Landeskirche habe sich die Verwaltung unter der Leitung von Schilberg in den vergangenen 20 Jahren zu einer Service-Einrichtung für die Kirchengemeinden entwickelt, sagte Arends weiter. "Daran haben alle im Landeskirchenamt mit viel Kollegialität und Engagement mitgearbeitet", betonte Schilberg in seiner Danksagung. Er wünsche sich, noch einige Jahre gemeinsam mit allen Weggefährten unterwegs zu sein, ganz im Sinne von "Gottes wanderndem Volk".
Die Feierstunde wurde den Angaben nach musikalisch von den Kirchenmusikdirektoren Burkhard Geweke an der Orgel und Christian Kornmaul an der Trompete gestaltet. Unter den Gästen war unter anderem der Chefredakteur der evangelischen Monatszeitschrift "zeitzeichen", Reinhard Mawick. Er gab mit einem Impulsvortrag über "Evangelische Kirche und Corona: Mediale Resonanzen" einen Eindruck über die mediale Wahrnehmung von Kirche in den vergangenen Monaten, wie es hieß.