Düsseldorf (epd). Die NRW-Landesregierung hat die Einrichtung von jährlich 300 Studienplätzen für Hebammenkunde beschlossen. Im Zuge der Akademisierung der Hebammenausbildung sollten die bestehenden Ausbildungskapazitäten nach und nach von den Hebammenschulen an die Hochschulen verlagert werden, kündigten Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am 19. August in Düsseldorf an. Die Auswahl geeigneter Hochschulen solle zum Herbst erfolgen. Der Start des dualen Studiums ist den Angaben zufolge überwiegend zum Wintersemester 2021/2022 vorgesehen.
Grundlage für die Umstellung der Ausbildung ist das Hebammenreformgesetz des Bundes, das Anfang 2020 in Kraft getreten ist. Bis zum 31. Dezember 2022 besteht eine Übergangszeit, in der noch eine berufspraktische Ausbildung an Hebammenschulen begonnen werden kann. Danach wird die Hebammenausbildung bundesweit von einer fachpraktischen Ausbildung auf einen Bachelorstudiengang umgestellt.