Lichtenau (epd). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat ein neues Finanzkonzept für das Kloster Dalheim in Lichtenau (Kreis Paderborn) verabschiedet. Demnach wird der LWL von 2022 bis 2026 weitere 375.000 Euro jährlich für sein Museum der Klosterkultur aufbringen, wie der LWL-Landschaftsausschuss am 26. Juni in Münster beschlossen hat.
Nötig ist die Aufstockung aufgrund steigender Personalkosten und schwindender Erträge der Trägerstiftung, betonte die LWL-Kulturdezernentin Barbara Rüschoff-Parzinger: "2022 müssen wir zwei Drittel des Stiftungskapitals neu anlegen. Und von den gut vier Prozent Zinsen, die wir bisher bekommen haben, können wir nur träumen." Man wolle aber den Status von Kloster Dalheim halten, das sich als erfolgreicher Museums- und Veranstaltungsort etabliert habe. Immerhin 100.000 Besucher kämen pro Jahr dorthin.
Der LWL werde darum in den nächsten Jahren insgesamt über eine Million Euro im Jahr zur Unterstützung des Museums ausgeben, geplant sei auch der Ausbau zu einem "Kompetenzzentrum für Klosterkultur", hieß es. Der Kreis Paderborn und private Stifter hätten weitere finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt.