Saarländische Betriebe halten dem Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zufolge die Arbeitsschutzstandards bei der Erntearbeit auf den landwirtschaftlichen Feldern ein. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) und das Hauptzollamt Saarbrücken hatten dafür die Arbeit direkt auf dem Feld und den Transport der Arbeiter zu den Feldern überprüft, wie das für Arbeitsschutz zuständige Ministerium am 24. Juni in Saarbrücken mitteilte. Seit Mai würden wegen der Corona-Pandemie Betriebe aus allen Bereichen, die auf Leiharbeiter und Saisonkräfte zurückgreifen, geprüft.

Bei dieser Kontrolle überprüften die Behörden den Angaben zufolge sechs Betriebe und trafen 35 Erntehelfer an, davon 21 Saisonhelfer aus Rumänen und Polen. Wo Felder nicht fußläufig zu erreichen seien, transportierten Kleinbusse oder private Fahrzeuge die Erntehelfer in festen Teams. Auf betriebsfernen Feldern stünden mobile Toilettenkabinen mit Handwaschgelegenheiten bereit, hieß es. Alle Betriebe hielten die Vorgaben ein, in einem Fall habe in einer mobilen Toilette ein Handwaschbecken gefehlt.

Staatssekretär Sebastian Thul (SPD) erklärte, dass die bisherigen Kontrollen optimistisch stimmten. Die Überwachung von Hygiene- und Arbeitsschutzstandards sei ein Dauerthema. "Standards, die wir jetzt setzen, werden wir auch in Zeiten nach Corona nicht mehr herabsenken", betonte er.