Aachen (epd). Die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an den rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis wird wegen der Corona-Pandemie verschoben. Ein neuer Termin für die ursprünglich für den 21. Mai vorgesehene Verleihung steht noch nicht fest, wie die Stadt Aachen am 25. März mitteilte. Auch sämtliche Veranstaltungen des Rahmenprogramms, der Jugendkarlspreis sowie das Karlspreis-Europa-Forum werden abgesagt, darauf habe sich das Karlspreisdirektorium in einer Telefonkonferenz verständigt.
Der Karlspreis sei ein europäisches Bürgerfest, "für die breite Bevölkerung offen und eine Einladung zum gemeinsamen Austausch und vor allem zur Begegnung", erklärten Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU), der Direktoriumsvorsitzende Jürgen Linden und der Vorsitzende der Karlspreisstiftung, Thomas Prefi, in einer gemeinsamen Stellungnahme. "Die Einladung zu Begegnungen dieser Art können wir in diesen Tagen leider nicht aufrechterhalten."
Der Aachener Karlspreis wird seit 1950 an Menschen und Institutionen verliehen, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Zu den früheren Preisträgern gehören der französische Präsident Emmanuel Macron, Papst Franziskus, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der frühere US-Präsident Bill Clinton.