Das in Bochum und Dortmund erscheinende Straßenmagazin "Bodo" feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Das von Wohnungslosen auf der Straße verkaufte Blatt erschien erstmals im Februar 1995, wie der gemeinnützige Verein "Bodo e.V." als Herausgeber am 31. Januar in Dortmund mitteilte. "Bodo" erscheint monatlich und wird von rund 200 Menschen in sozialen Notlagen im östlichen Ruhrgebiet auf der Straße verkauft, die die Hälfte des Verkaufspreises von 2,50 Euro behalten können.

Die Jubiläumsausgabe enthalte unter anderem Berichte über die Arbeit des Bochumer Obdachlosenarztes Hans-Gerd Schmitz und über die Vorbereitungen für die Neueröffnung des Dortmunder Naturkundemuseums, hieß es. Bei den "Bodo"-Geburtstagsfeiern am 28. Februar im Union-Gewerbehof Dortmund und am 29. Februar im Zeitmaul-Theater Bochum werde der Autor und ehemalige Obdachlose Dominik Bloh aus seinem Buch "Unter Palmen aus Stahl" lesen.

Der Verein "Bodo" betreibt Beratungsstellen für Wohnungslose in Bochum und Dortmund, eine Kleiderkammer, einen Buchladen, Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekte und das Straßenmagazin. Außerdem bietet er soziale Stadtführungen und Vorträge an.