Das 15. Internationale Literaturfestival Literatürk lädt zu Lesungen und Diskussionen in das Ruhrgebiet ein. Unter dem Thema "Heimat" stehen bis zum 23. November 28 Termine in Essen, Gelsenkirchen und Mülheim auf dem Programm, wie die Organisatoren mitteilten. Bei den Veranstaltungen gehe es darum, die Bedeutung und Verwendung des Begriffs "Heimat" aus unterschiedlichen Perspektiven kritisch zu begleiten.

Am 12. November lesen Autorinnen und Autoren in der Casa des Grillo-Theaters Essen aus dem Erzählband "Eure Heimat ist unser Alptraum". Das Buch sei ein schonungsloses Manifest gegen Heimat als völkisch verklärtes Konzept, hieß es. In persönlichen Essays geben die Autoren Einblick in ihren Alltag und halten Deutschland den Spiegel vor.

Die Spiegel-Online-Kolumnistin Ferda Ataman und der Journalist Marvin Oppong berichten am 16. November im Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen darüber, wie sie aufgrund ihrer Herkunft fortwährend als Exoten betrachtet werden, obwohl sie Deutsche sind und die Bundesrepublik ihre Heimat ist. Zum Abschluss gibt es am 23. November Lesungen in der Zentralbibliothek Essen, bei der die Autorin Feridun Zaimoglu und der Lyriker und Schriftsteller Zafer Senocak über ihre Deutschland-Essays "Ich gehe durch das Deutschland meiner Tage" und "Das Fremde, das in uns wohnt" sprechen.