Düsseldorf (epd). Die Finanzierung für die Ausbildungskosten in der neuen generalistischen Pflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen steht für die kommenden beiden Jahre. Wie das Gesundheitsministerium am 17. Oktober in Düsseldorf mitteilte, vereinbarte das Ministerium mit den Verantwortlichen der Pflege die Pauschalbeträge zur Finanzierung. Beteiligt sind die Landesverbände der Kranken- und Pflegekassen, der Landesausschuss des Verbandes der privaten Krankenversicherung, die Landeskrankenhausgesellschaft, die Vereinigungen der Träger der ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtungen sowie die Interessenvertretungen der Pflegeschulen.
"Das ist ein ganz zentraler Schritt für die erfolgreiche Umsetzung der generalistischen Pflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen. Die Beteiligten sind ihrem Auftrag nachgekommen und haben im Sinne einer attraktiven und zukunftsfähigen Ausbildung in der Pflege gehandelt", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Damit erhielten auch die ausbildenden Einrichtungen Planungssicherheit.
Die Beteiligten einigten sich für die Pflegeschulen und die ausbildenden Betriebe auf eine Pauschale pro Schülerin oder Schüler von 15.350 Euro für 2020 und 15.795 Euro für 2021. Nicht inbegriffen ist die Ausbildungsvergütung, die sich nach der tatsächlich gezahlten Vergütungshöhe richtet.
Die generalistische Ausbildung in der Pflege startet im kommenden Jahr. Sie soll Auszubildende dazu befähigen, Menschen aller Altersgruppen in verschiedenen Leistungsbereichen, insbesondere in den Krankenhäusern und den stationären sowie ambulanten Pflegeeinrichtungen, zu versorgen. Zusätzlich wird eine neue gemeinsame Finanzierungsstruktur aufgebaut, bei der über einen Ausgleichsfonds die Kosten in den ausbildenden Einrichtungen finanziert werden. Dabei übernimmt das Land NRW neun Prozent des gesamten Finanzierungsbedarfes.