Das Netzwerk "Arbeit und Inklusion Mittleres Ruhrgebiet" hat zum Abschluss seiner Arbeit ein positives Fazit gezogen. Die Erwartungen an das im Januar 2017 gestartete Projekt seien "übertroffen worden", teilte die Diakonie Ruhr am 17. Oktober in Bochum mit. Ursprünglich sollten 60 Menschen mit einer schweren Behinderung einen dauerhaften Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt finden. In den vergangenen drei Jahren sei es dann aber gelungen, sogar 95 Menschen einen Job zu vermitteln. Damit sei das geplante Ziel um mehr als 50 Prozent übertroffen worden, hieß es.

Das Projekt war den Angaben zufolge "bundesweit einzigartig", neben der Diakonie Ruhr hatte es auch die Agentur für Arbeit im Bereich Bochum/Herne unterstützt. "Wir haben Arbeitgeber beraten und für unser Projekt gewonnen", sagte der Inklusionskoordinator des Netzwerks, Hasan Oktay. Dabei sei auch Überzeugungsarbeit nötig gewesen, denn oft hätten die Unternehmen Vorbehalte gegenüber Menschen mit einer schweren Behinderung gehabt.

Hintergrund für den Start des Projekts war, dass Menschen mit Behinderung bislang kaum von der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes profitiert haben. Auch nach Ende des eigentlichen Projektzeitraums soll das Netzwerk bestehen bleiben.