Die diesjährige Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerks wird am 3. November mit einem Pontifikalamt in Mainz eröffnet. Die Kampagne unterstützt katholische Minderheiten in Deutschland, Nordeuropa, Estland und Lettland, wie das katholische Hilfswerk am 4. Oktober in Paderborn mitteilte. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto "Werde Glaubensstifter". Am 17. November wird bundesweit in katholischen Gottesdiensten die Diaspora-Kollekte gesammelt. Jährlich kommen den Angaben zufolge bis zu zwei Millionen Euro an Spendengeldern zusammen.

Mit der Diaspora-Aktion "Werde Glaubensstifter" seien alle Christen dazu eingeladen, Glaubensstifter zu sein oder zu werden, erklärte das katholische Hilfswerk. Das geschehe durch das eigene Glaubenszeugnis sowie durch tätige Nächstenliebe. "Wir wünschen uns eine Kirche, in der die Menschen spüren, dass der Glaube für sie persönlich und für die verbindende Gemeinschaft ein Segen ist", erklärte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus. Zentrales Ziel sei es, Christen zu ermutigen, neue missionarische Initiativen anzugehen, um auch kirchenferne Menschen anzusprechen.

Die Eröffnung der Diaspora-Aktion findet am ersten Novemberwochenende im Bistum Mainz statt. Gemeinsam mit Bischöfen, Partnern und internationalen Gästen aus den Diasporagebieten in Ostdeutschland, Nordeuropa und dem Baltikum feiere das Bonifatiuswerk am 3. November im Mainzer Dom ein Pontifikalamt, erklärte das Hilfswerk.

Das Bonifatiuswerk unterstützt als Spendenhilfswerk katholische Christen in den Diasporagebieten. Mit den Spendengeldern werden beispielsweise Vorhaben für Bau und Erhalt von kirchlichen Einrichtungen sowie die Anschaffung von Fahrzeugen für mehr Mobilität in den Gemeinden finanziert. Das Hilfswerk unterstützt auch karitative Initiativen und religiöse Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das am 4. Oktober sein 170-jähriges Bestehen beging, hat seinen Sitz in Paderborn.