Im Wissenschaftspark Gelsenkirchen ist am 14. September der Deutsche Solarpreis 2019 an acht vorbildliche Projekte verliehen worden. Die Preisträger zeigten eindrucksvoll, "dass mit Engagement und Intelligenz die Energiewende von unten machbar ist", sagte der Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar), Peter Droege, nach Angaben eines Sprechers. Bund und Länder stünden "heute mehr denn je in der Pflicht, diese Erfolgsgeschichten breit und schnell überall zum Einsatz kommen zu lassen".

Der undotierte Preis ging in acht Kategorien an Initiativen, Unternehmen und Einzelpersonen, die eine konsequente und dezentrale Energiewende verfolgen. Ihr Engagement zeuge "von einem Fortschrittsdenken, welches für die Energiewende in NRW und der ganzen Bundesrepublik dringend gebraucht wird", lobte der Geschäftsführer der Energieagentur.NRW, Lothar Schneider. Eurosolar verleiht die Auszeichnung seit 1994 einmal im Jahr.

Geehrt wurden die Mainova AG in Frankfurt am Main für ihr Mieterstrommodell, die Bremer Weser-Stadion GmbH für die effiziente und ästhetisch anspruchsvolle Integration einer Photovoltaik-Anlage in den Baukörper des Stadions, das Unternehmen Busch-Jaeger Elektro in Lüdenscheid für einen CO2-neutralen Fertigungsstandort und die Bioenergiegenossenschaft Mengsberg für ihr Sonnen- und Bioenergiedorf.

Weitere Auszeichnungen gingen an den Journalisten Gero Rueter aus Bonn für seine Berichterstattung über die Energiewende, die Stadtwerke Solingen für nachhaltigen öffentlichen Nahverkehr auf Basis traditioneller Infrastrukturen, den Verein Energie Impuls OWL für seinen "Bobby Car Solar Cup" sowie den Dokumentarfilmer Carl-A. Fechner "für seine jahrzehntelange Hingabe für die Energiewende".