Waren aus Retour-Sendungen im Onlinehandel sollte nach Ansicht des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Woelki gespendet werden, statt sie zu vernichten. Die Vernichtung sei hierzulande manchmal einfacher als die Spende an Bedürftige, sagte Woelki am 15. September in seinem "Wort des Bischofs" im Bistumssender Domradio.de. "Das muss sich ändern!"

Der Kardinal verwies darauf, dass nach Schätzungen des Umweltministeriums in Deutschland jedes Jahr Millionen Pakete mit Produktbestellungen zurückgeschickt werden. Dadurch würden Waren im Wert von mehreren Milliarden Euro vernichtet. Allerdings könne jeder mithelfen, dass die Flut der Rücksendungen kleiner werde: "Einfach mal bei einer Bestellung verantwortlicher auswählen und so Ressourcenverschwendung vermeiden", riet Woelki.