Pfarrerin Barbara Schwahn ist am 13. September vom rheinischen Präses Manfred Rekowski in ihr Amt als neue Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen eingeführt worden. Die 54-jährige Theologin war im Juli zur Nachfolgerin von Burkhard Kamphausen gewählt worden, der in den Ruhestand gegangen ist.

Schwahn stammt aus Worms und studierte Theologie und Germanistik in Tübingen und München. Ihr Vikariat absolvierte sie beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf. Anschließend arbeitete sie als Pfarrerin im Westerwald und ab 2003 in Düsseldorf. Seit 2015 ist sie auch nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland.

In ihrer Predigt im Einführungsgottesdienst appellierte sie an die Gemeinden, sich auch auf Neues einzulassen. "Habt keine Angst, die Dinge anzupacken, auch was zu verändern", sagte Schwahn laut Redetext. Die Kirche dürfe sich beim Kleinerwerden nicht zurückziehen aus den Orten und Stadtteilen und nur noch unter sich bleiben. In der Kirche müsse es vielmehr "eine bunte Landschaft ganz unterschiedlicher Orte geben, an denen Menschen mit dem Glauben und Vertrauen in Gott in Berührung kommen".

Der evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen erstreckt sich auf knapp 740 Quadratkilometern von Nettetal bis Krefeld und von Meerbusch bis Straelen. Ihm gehören knapp 100.000 Christinnen und Christen in 26 Gemeinden an.