Der Evangelische Kirchenkreis Herford spricht sich für gleichgeschlechtliche Trauungen aus. Auf der Sommersynode in Herford stimmten die Delegierten mit 93 zu 18 Stimmen dafür, dass die bisher in der Evangelischen Kirche von Westfalen übliche öffentliche Segnung von gleichgeschlechtlichen Ehe-Partnern im Gottesdienst künftig Trauung genannt werden soll, wie der Kirchenkreis mitteilte. Die westfälische Landessynode will im November endgültig darüber entscheiden.

Auf der Synode des Weiteren die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit in den 20 Kirchengemeinden des Kirchenkreises gelobt. "Wir haben uns der Herausforderung mit unheimlich viel Engagement gestellt", sagte Pfarrer Holger Kasfeld, Vorstand des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis. Als Beispiele nannte er die Suche nach Ausbildungsplätzen, die Hilfe beim Lernen der deutschen Sprache und die Integration durch Mitwirken im Gemeindeleben.