Bochum (epd). Urbane Künste Ruhr hat am 4. Mai das neue Ausstellungsformat "Ruhr Ding" gestartet. Unter dem Motto "Territorien" sind nach Angaben der Veranstalter bis zum 30. Juni 22 Kunstprojekte in Bochum, Dortmund, Essen und Oberhausen zu sehen. Die beteiligten Künstler beschäftigten sich mit der Bedeutung territorialer Festschreibungen für die Identitätsbildung, hieß es. Die meisten Arbeiten seien Neuproduktionen und speziell für die jeweiligen Ausstellungsorte entstanden.
Offiziell eröffnet wurde die erste Ausgabe von "Ruhr Ding" am 4. Mai am Colosseum am Westpark Bochum, wo eine Arbeit der Berliner Künstlerin Suse Weber zu sehen ist. Sie setzt sich den Angaben zufolge mit dem "Rennpferd des kleinen Mannes", der Taube, auseinander und nimmt in ihrer Installation Bezug auf die äußere Gestalt, aber auch auf die reale und metaphorische Bedeutung des Vogels. Das Essener Museum Folkwang beteiligt sich mit der Ausstellung "Inner and Outer Landscapes" mit Gemälden von Margot Bergmann an der Reihe.
Kunstevent am Fußballstadion in Oberhausen
Am Standort eines lokalen Fußballvereins in Oberhausen plant der schottische Künstler Roderick Buchanan ein dreiseitiges Fußballfeld, zum Rahmenprogramm gehören Turniere und zusätzliche Veranstaltungen im Vereinsheim. Der niederländische Fotograf Hans Eijkelboom zeigt in einem ehemaligen Möbelgeschäft in Essen eine Werkserie mit Aufnahmen von Paaren in Düsseldorf, Amsterdam und Mailand. Eine Wohnwagen-Installation des kenianischen Künstlers Sam Hopkins ist an der ehemaligen Hoesch-Zentrale in Dortmund zu sehen.
Zu dem Ausstellungsprojekt bietet Urbane Künste Ruhr verschiedene Führungen an. Neben Touren zu Fuß, die einzelne Kunstwerke im ortsspezifischen Kontext betrachten, gibt es Touren mit dem Rad zu verschiedenen Standorten innerhalb einer Stadt sowie Touren mit Rad und öffentlichem Nahverkehr, die zwei Städte miteinander verbinden.