Das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim nimmt in seiner neuen Ausstellung ab 18. Mai Verschwörungstheorien unter die Lupe. In der Schau "Verschwörungstheorien - früher und heute" berichteten 250 Exponate internationaler Leihgeber aus 900 Jahren Verschwörungstheorien, erklärte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am 25. April. Gezeigt würden Entstehung, Funktion und Verbreitung dieser Theorien. Zugleich werde der Frage nachgegangen, warum sie gerade heute wieder Konjunktur hätten.

Ausgehend von bedeutenden historischen Beispielen präsentiere die Ausstellung aktuelle Verschwörungstheorien von "9/11" bis zur Barcode-Verschwörung im Spannungsfeld von Fakt und Fiktion, erklärte der LWL. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der zur Eröffnung am 17. Mai erwartet wird.

Verschwörungstheorien gebe es, seitdem Menschen in staatlichen Verbünden zusammenleben, erklärte der LWL. Terroranschläge, geheimnisvolle Todesfälle oder Finanzkrisen riefen stets Menschen auf den Plan, die den "offiziellen" Darstellungen misstrauten und Geheimdienste oder andere Verschwörergruppen hinter Ereignissen vermuteten. Die Ausstellung ist bis zum 22. März 2020 zu sehen.