Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind von den Vereinten Nationen für ein gemeinsames Umweltschutzprojekt ausgezeichnet worden. Mit den "Atlantischen Sandlandschaften" wollten die beiden Bundesländer eine Trendwende beim Verlust der Artenvielfalt einleiten, erklärte der nordrhein-westfälische Umweltstaatssekretär Heinrich Bottermann (CDU) am 22. Februar in Düsseldorf. Die Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt geht an Projekte, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Sandlandschaften zeichnen sich nach den Worten von Bottermann durch eine besonders hohe Artenvielfalt aus, leiden aber stark unter Nährstoffmangel. Das im Oktober 2016 gestartete Projekt stellt Heide- und Dünenlandschaften wieder her. Im Kreis Viersen wurden beispielsweise im Elmpter Schwalmbruch Gehölze innerhalb der Moorfläche entfernt. Im Naturschutzgebiet Heidemoore stellte das Projekt offene Binnendünen und Sandheiden mit ihrer typischen Vegetation wieder her, die Dünenpflanzen und viele Tierarten wie Zauneidechsen und Schlingnattern Lebensraum bieten.

Die Vereinten Nationen haben die Jahre von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken.