Die Evangelische Kirche im Rheinland hat am 18. Januar in Saarbrücken eine Wanderausstellung unter dem Titel "und...Licht" gestartet. Licht sei essenziell und existenziell für jeden Künstler, aber ohne Licht sei auch Leben, Glauben und Kirche nicht denkbar, erläuterte Kirchenrat Volker König die Motive der Schau. Erster Standort ist die Johanneskirche Saarbrücken. Dort ist die Ausstellung bis zum 17. März zu sehen. Danach wandert sie nach Trier, Mönchengladbach, Troisdorf, Essen, Krefeld und Düsseldorf.

Die Ausstellung ist den Angaben zufolge in Anlehnung an Bibelverse wie etwa "Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht" entstanden. Die ausstellenden Künstler sind Konstantinos Angelos Gavrias, Simone Prothmann, Siegfried Krüger, Diana Ramaekers, Christoph Dahlhausen, Vladimir Kuzmin und Ursula Molitor. Um ihre Installationen zu realisieren standen sie im ständigen Austausch und hatten zuvor auch einen Großteil der Räume besichtigt.

Austausch auf Instagram-Kanal

Krüger und Prothmann zeigen beispielsweise eine 30-minütige verlangsamte Projektion von Lichtreflexionen auf Wasserbewegungen an der Kirchendecke in Saarbrücken. Dahlhausen nutzt wiederum Fotofilter um mit einem Lichtprojektor "Stellare Verbindungen" an die Kirchenwand zu projizieren. Das sich leicht drehende Objekt könne für den Betrachter je nach Position auch wie eine Tänzerin oder auch mal wie eine Amöbe aussehen, erklärte er. Für ihn sei die Frage, ob das Objekt oder die Projektion gültig sei, in seinem Schaffen interessant.

Auf dem eigenen Instagram-Kanal @und_Licht werden den Angaben zufolge Momente der Wanderausstellung festgehalten. Der Kanal diene auch als Austauschplattform mit den Besuchern. Der jeweilige Standort bietet zudem ein Begleitprogramm wie etwa Konzerte an.

Kurator Holger Hagedorn betonte, dass ein Kirchenraum bereits ein Gesamtkunstwerk sei. Für die Künstler sei es eine besondere Aufgabe gewesen, sich aufeinander und auf die jeweils unterschiedlichen Räume zu beziehen. So spielten etwa die Lichtverhältnisse an den jeweiligen Standorten eine wichtige Rolle.