Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau in Polen besuchen. Begleitet wird Laschet von Jugendlichen und junge Erwachsenen christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens, wie die Staatskanzlei am 18. Januar in Düsseldorf ankündigte. Außerdem nehme Laschet auf Einladung des polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda an der offiziellen Gedenkfeier zum 74. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau teil.

Die Jugendlichen besuchen auf Einladung der Union progressiver Juden die Gedenkstätte, wie die Staatskanzlei weiter mitteilte. Laschet werde nach einem gemeinsamen Rundgang auch zu einer Gesprächsrunde mit den jungen Menschen aus NRW zusammentreffen. Das Mahnen und Erinnern an das Menschheitsverbrechen der Shoa und die Förderung der damit verbundenen Erinnerungskultur seien Laschet und der Landesregierung ein zentrales Anliegen, hieß es weiter. Dazu gehöre auch das entschlossene Eintreten gegen Antisemitismus.

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch Soldaten der Rote Armee im Jahr 1945. Er wird seit 1996 in Deutschland und seit 2005 international als Gedenktag begangen.