Neuss (epd). Am dritten Adventssonntag erwarten die Pfadfinder in Nordrhein-Westfalen wieder das Friedenslicht aus Bethlehem. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto "Frieden braucht Vielfalt", wie der Ring deutscher Pfadfinderverbände NRW in Neuss mitteilte. Das in der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem entzündete Licht wird zunächst per Flugzeug nach Wien gebracht und dort von Pfadfinderdelegationen aus verschiedenen europäischen Ländern abgeholt. In den nordrhein-westfälischen Bistümern soll das Licht am 16. Dezember in zentralen Gottesdiensten an die Gemeinden weitergereicht werden.
Im Bistum Aachen wollen die Pfadfinder das Licht um 13.45 Uhr am Hauptbahnhof in Empfang nehmen und von dort zum Aussendungsgottesdienst im Aachener Dom tragen. Die Gottesdienste für das Erzbistum Köln im Kölner Dom und des Bistums Essen im Essener Dom finden um 15 Uhr statt, für das Bistum Münster um 16.30 Uhr im St. Paulus Dom. Ökumenisch ausgerichtet ist die Aussendungsfeier für das Erzbistum Paderborn in der katholischen Kirche St. Joseph in Dortmund um 15 Uhr.
Bis zum Heiligen Abend wird das Licht dann in Gottesdiensten in den Gemeinden weitergegeben. Von dort tragen es die Pfadfinder auch in Familien, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen, in Altenheime und zu Obdachlosen, in Moscheen und Synagogen.
Das Friedenslicht aus Bethlehem wird als Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft seit 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsgrotte Jesu Christi im palästinensischen Bethlehem entzündet und nach Wien gebracht. Seit 25 Jahren verteilen die Pfadfinder es auch in Deutschland, seit 20 Jahren in NRW.