Der Evangelische Kirchenkreis Gütersloh wirtschaftet im nächsten Jahr mit einem Haushalt in Höhe von rund 15,8 Millionen Euro. Das Budget wurde von der am 7. Dezember in Rietberg tagenden Kreissynode einstimmig verabschiedet, wie der Kirchenkreis mitteilte. Von der stabilen Haushaltslage profitierten sowohl die Kirchengemeinden als auch verschiedene Arbeitsbereiche des Kirchenkreises.

Bei den Kirchensteuerzuweisungen von der westfälischen Landeskirche verzeichnet der Kirchenkreis den Angaben zufolge für 2019 ein Plus von 476.000 Euro auf rund 14,1 Millionen Euro. Dazu kämen Einnahmen aus Vermietungen und Verpachtungen. Die 17 Gemeinden und der Gemeindeverband Brackwede in Bielefeld erhalten demnach rund 350.000 Euro zusätzlich, um damit notwendige Strukturveränderungen vorzunehmen und Defizite aufzufangen, erklärte der Gütersloher Superintendent Frank Schneider.

Erwachsenenbildungswerk wieder besetzt

Der stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses, Christoph Freimuth, empfahl, trotz der Mehreinnahmen weiter vorsichtig hauszuhalten. So sinke die Zahl der derzeit noch rund 100.000 Gemeindeglieder weiter. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben für Gebäudeunterhaltung, Energie, die Versorgungskasse der Pfarrer sowie die Personalkosten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Herbstsynode lag laut der Mitteilung auf dem Thema Evangelische Erwachsenenbildung. Das kreiskirchliche Referat wurde im September nach zweijähriger Vakanz mit der Sozialpädagogin und Diakonin Sylvia Karthäuser neu besetzt. Evangelische Erwachsenenbildung sei nicht nur religiöse Bildung, sondern biete sowohl kirchliche als auch gesellschaftliche Themen an, betonte die Geschäftsführerin des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Westfalen-Lippe, Antje Rösener.