Herford (epd). Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Herford hat auf ihrer Herbstsitzung den Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet. Für 2019 wird nach Angaben des Kirchenkreises ein Kirchensteueraufkommen von 15,6 Millionen Euro erwartet. Die Planung liege rund 2,7 Prozent über dem Ansatz für 2018, hieß es. Dazu kämen sonstige Einnahmen unter anderem aus Rücklagenentnahme, Zinsen, Pacht- und Mieterträge und staatliche Zuweisungen. Die Gesamtsumme der Einnahmen "Finanzausgleichskasse" betrügen rund 18,6 Millionen Euro, dem stünden geplante Ausgaben in gleicher Höhe gegenüber.
Demnach sind 2019 rund 5,5 Millionen Euro für den gemeindlichen Pfarrdienst eingeplant sowie rund 2,3 Millionen Euro als Trägeranteil und Zuschuss für die 53 evangelischen Kitas in der Region. Für die regionale Jugendarbeit, die Freizeitheime, die beiden kreiskirchlichen Schulen und das Schulreferat sowie die Kirchenkreis-Verwaltung stehen rund 5,4 Millionen Euro zur Verfügung. Pauschalisiert erhalten die Kirchengemeinden 1,3 Millionen Euro unter anderem für Unterhalt der Kirchen- und Gemeindehäuser sowie Energiekosten. Für Küsterdienste und Gemeindebüros werden rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Kirchenkreis fördert direkt die diakonische Arbeit im Kirchenkreis mit rund 1,1 Millionen Euro, wie es weiter hieß. Die Ausgaben für die Kirchenmusik seien etwa aufgrund gestiegener Personalkosten verglichen mit dem Vorjahr um 8,1 Prozent gestiegen und würden für 2019 mit rund 729.000 Euro beziffert.
Der Kirchenkreis hat nach eigenen Angaben erstmals einen sogenannten NKF-Haushalt (Neues kirchliches Finanzmanagement) der Finanzgemeinschaft verabschiedet. Zum Januar 2019 erfolge die Umstellung des Systems von der alten und bisherigen kameralen Betrachtungsweise der Finanzen und des Vermögens auf die neue doppische Haushaltsführung. Superintendent des Kirchenkreises ist Michael Krause.