Frankfurt a.M. (epd). Der Weg scheint frei für den Bau einer jüdischen Akademie in Frankfurt am Main. Der Deutsche Bundestag habe für das Haushaltsjahr 2019 sieben Millionen Euro als Zuschuss für das Projekt bewilligt, teilte der Frankfurter Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker (CDU) am 22. November mit. Bereits im Februar dieses Jahres hatte der Magistrat der Stadt Frankfurt entschieden, das Projekt mit einem einmaligen Investitionskostenzuschuss von insgesamt 4,5 Millionen Euro zu unterstützen. Weitere drei Millionen Euro will das Land Hessen beisteuern.
Becker begrüßte die Entscheidung des Bundes. "Die Jüdische Akademie will gerade im Zeitalter der Globalisierung ihren Beitrag dazu leisten, dass die kulturelle und religiöse Pluralität der deutschen Gesellschaft, in der die Akademie wirkt, gestärkt wird", sagte der CDU-Politiker. Sie sehe ihre Aufgabe darin, jüdische Sichtweisen in den Diskurs zur Fortentwicklung unserer Gesellschaft einzubringen und wolle damit einen eigenen Beitrag zur Zukunft des deutschen Judentums in einem europäisch geprägten Deutschland leisten.
Die Akademie soll die zentrale Bildungseinrichtung der jüdischen Gemeinden in Deutschland werden. "Unsere Stadt ist der richtige Ort für diese wichtige Institution und wir freuen uns, dass die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und der Bund zum Gelingen dieses Projektes gemeinsam beitragen", sagte Becker.