Die Evangelische Kirche im Rheinland will Kindern und Jugendlichen mit ihrer Schulseelsorge einen guten Start in das neue Schuljahr in Nordrhein-Westfalen ermöglichen. Gerade zu Beginn sei es wichtig, in der Schule anzukommen, sich kennenzulernen und den Zusammenhalt untereinander zu stärken, erklärte Sabine Lindemeyer, Landespfarrerin für Schulseelsorge am 28. August in Düsseldorf. Die evangelische Schulseelsorge unterstütze mit Schulgottesdiensten, Andachten und Gesprächsangeboten.

Seelsorger stünden Betroffenen zudem bei Problemen und Konflikten als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Gespräche unterliegen nach Lindemeyers Worten einer Schweigepflicht. Es gehe darum, "den einzelnen im Blick zu behalten und am Schuljahresanfang niemanden allein zu lassen", sagte die Pfarrerin. Dabei seien die Seelsorger auch für Lehrkräfte, Eltern oder Erziehungsberechtigte ansprechbar. Da Schulen oft laute und hektische Orte seien, kümmere sich Schulseelsorge verstärkt um Rückzugsräume für Stille und Achtsamkeit, erklärte Lindemeyer.

In der Evangelischen Kirche im Rheinland, die Gebiete in NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland umfasst, arbeiten den Angaben zufolge rund 100 Pfarrer oder Religionslehrer als Schulseelsorger.