Das Kunstmuseum Moritzburg Halle zeigt seit 29. September das aus eigener Sicht bisher größte und ambitionierteste Projekt des Hauses. Die Ausstellung "Bauhaus Meister Moderne. Das Comeback" feiere in einer üppigen Inszenierung die Kunst der Klassischen Moderne, kündigte das Museum am 26. September in Halle an. Als zentrale Kunstausstellung Sachsen-Anhalt bilde die Schau neben der Eröffnung des neuen Bauhaus Museums in Dessau-Roßlau einen der Höhepunkte des Jubiläumsjahres im Land.

Gezeigt würden hochkarätige Leihgaben aus internationalen Sammlungen mit bislang selten oder noch gar nicht gezeigten Werken aus den Museumsbeständen unter anderem von Feininger, Heckel, Kandinsky und Klee. Auf über 1.000 Quadratmetern strebe das Museum dabei eine möglichst umfassende Rekonstruktion der 1937 beschlagnahmten Sammlung der Moderne an.

Komplettiert werde das Angebot durch den digitalen Teil der Ausstellung. 1927 habe sich Bauhaus-Gründer Walter Gropius am Architekturwettbewerb der Stadt Halle für eine moderne Stadtkrone beteiligt. Dank einer Kooperation mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle sei mittels Virtual Reality das Stadtkronen-Gelände sowie das von Gropius entworfene Kunstmuseum erstmals begehbar, so das Museum.

Ergänzt werde die dreiteilige Ausstellung durch eine Präsentation von Werken der Bauhaus-Meister Feininger, Kandinsky, Klee, Muche und Schlemmer. Die interaktive Ausstellung "rot, gelb, blau. Das Bauhaus für Kinder" im Kabinett der sogenannten Westbox stehe unter dem Motto: "Das Bauhaus war eine Schule!"