In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) haben neue Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften begonnen. Die bisherigen Regelungen im Tarifvertrag TV-EKBO seien fristgemäß zum 30. April gekündigt worden, sagte ver.di-Gewerkschaftssekretär Axel Weinsberg dem Evangelischen Pressedienst (epd) am 24. April in Berlin. Von Gewerkschaftsseite werde im Wesentlichen angestrebt, die neuen Regelungen im TV-L des öffentlichen Dienstes nachzuvollziehen. Dort wurde Anfang März unter anderem vereinbart, die Vergütungen rückwirkend zum 1. Januar 2019 und erneut zum Januar 2020 um rund drei Prozent sowie zum Januar 2021 noch einmal um knapp 1,3 Prozent zu erhöhen.

Die an den Verhandlungen beteiligten Gewerkschaften forderten zudem einen tariflichen Ausschluss sachgrundloser Befristungen in der Landeskirche, sagte Weinsberg. Nach der ersten Verhandlungsrunde am 11. April seien die Verhandlungen zunächst vertagt worden. Eine zweite Verhandlungsrunde sei am 20. Mai geplant. Der TV-EKBO wurde von den Gewerkschaften ver.di, GEW und der Gewerkschaft Kirche und Diakonie (GKD) mit der Landeskirche abgeschlossen.