Das Literatur-Festival "LIT:potsdam" lädt Mitte Mai zum siebten Mal zu Kulturveranstaltungen, Lesungen und Diskussionen in Brandenburgs Landeshauptstadt ein. Unter dem Motto "Starke Worte, schöne Orte" stünden vom 14. bis 19. Mai an geschichtsträchtigen Orten Potsdams, am Wasser, in Parks und auf den Bühnen der Stadt Veranstaltungen unter anderem mit Karen Duve, Robert Habeck, Nino Haratischwili, Alexa Henning von Lange, Eva Menasse, Robert Menasse und Christoph Ransmayr auf dem Programm, teilten die Veranstalter am 21. Januar in Potsdam mit.

Als "Writer in Residence" wird den Angaben zufolge der österreichische Autor Robert Menasse in Potsdam erwartet. Der Schriftsteller und kulturkritische Essayist habe sechs Jahre an der Universität Sao Paulo gelehrt und lebe seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 als freier Literat in Wien, hieß es. Menasses Werke wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt, zentrale Themen darin seien der politische Zustand Europas, die Idee der Europäischen Union als Einigungsprojekt und die Überwindung nationalstaatlichen Denkens. Der Schriftsteller stand zuletzt in der Kritik, weil er angebliche Zitate des Europapolitikers Walter Hallstein frei erfunden hatte.

Weitere Höhepunkte der Literaturtage "LIT:potsdam" 2019 seien ein Büchermarkt unter freiem Himmel im Kulturquartier Schiffbauergasse mit Lesebühne an der Havel sowie das von Kinderbuchautor Martin Klein entworfene Kinder- und Jugendprogramm. Außerdem stehe erneut das Theaterautoren-Treffen "Next Stage Europe" auf dem Programm.