Berlin (epd). Der Berliner Gemeinderabbiner Yehuda Teichtal hat am 28. November das erste Licht des achtarmigen Chanukka-Leuchters am Brandenburger Tor entzündet. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), sagte anlässlich der Zeremonie: „Das jüdische Lichterfest drückt Zuversicht und Freude für alle Menschen aus.“
Jüdisches Leben sei fester Bestandteil der Bundeshauptstadt. „Wir alle sind aufgefordert, dafür zu sorgen, dass es ohne Angst gelebt werden kann“, sagte Müller. Gerade am Brandenburger Tor, das symbolhaft für die deutsche Hauptstadt stehe, sei dieses Licht ein Zeichen der Stärkung jüdischen Lebens.
Zeichen gegen die Tyrannei
Der zehn Meter hohe Chanukka-Leuchter am Brandenburger Tor ist laut Rabbiner Teichtal ein Zeichen für Licht in der Dunkelheit und für Demokratie gegen die Tyrannei.
Anlässlich des achttägigen jüdischen Lichterfests werden in Berlin mehr als 25 Chanukka-Leuchter an öffentlichen Orten aufgestellt. Diese sollen das deutsch-jüdische Miteinander symbolisieren.
Der größte Leuchter wird seit 2008 als Symbol des Wunders von Chanukka und als Zeichen eines lebendigen Judentums in Deutschland vor dem Brandenburger Tor aufgestellt und während der Dauer der Feiertage täglich entzündet.