Martin Röttinger hat 40 Jahre lang in der Krankenpflege gearbeitet, aber auch im Ruhestand ist für den 66-Jährigen noch nicht Schluss. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Nürnberg arbeitet er nun an zweieinhalb Tagen im Monat als geringfügig Beschäftigter, und zwar nicht aus monetären Gründen, sondern weil die Arbeit ihm Spaß macht, sagt er. Und damit ist er nicht der Einzige. Wie der Lüneburger Wirtschaftspsychologe Jürgen Deller erklärt, geht es vielen der sogenannten Silver Worker weniger um Geld als um Struktur, um Wertschätzung und um den Wert der Arbeit an sich.
Wer wird Fußball-Europameister? Spanien? England? Eine spannende Frage, aber manche wollen sie noch spannender machen, indem sie auf den Ausgang wetten. Sportwetten sind allerdings alles andere als harmloser Nervenkitzel. Die Psychologin Lara Rolvien von der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) warnt, Sportwetten hätten „ein hohes Suchtpotenzial“. Für Glücksspielsüchtige gibt es Wege aus dem finanziellen Ruin, beispielsweise ein Online-Selbsthilfeprogramm, das Hamburger Forschende entwickelt haben.
Viele Kinder sind in Sachen Bildung von Anfang an benachteiligt. Das Gesetz sagt zwar, dass ihre Chancen unabhängig von Geldbeutel, Wohnort oder Muttersprache der Eltern sein sollen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei die Kitas. Aber gerade Kitas mit vielen benachteiligten Kindern müssen sich mit ebenso vielen Belastungen herumschlagen, so besagt es eine Erhebung der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Kann ein Krankenhaus nicht genug qualifiziertes Personal vorhalten, muss es damit rechnen, dass Krankenkassen ihnen für erbrachte Leistungen Geld abziehen. Denn nur wenn genug Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte da sind und sie auch die erforderlichen Ausbildungsstandards erfüllen, kann eine Klinik die vorgegebene Qualität einhalten, urteilte das Bundessozialgericht in verschiedenen Verfahren.
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