Gas wird teurer und teurer, die Personalkosten in der Pflege steigen massiv an. Soziale Einrichtungen wie Kliniken, Pflege- und Behindertenheime geraten zunehmend unter Druck. Sozialverbände fordern ein Rettungspaket des Bundes - denn die soziale Infrastruktur dürfe nicht gefährdet werden. Besonders heikel ist die Lage in der Pflege, wo Pflegebedürftige höhere Eigenanteile zu bezahlen haben, warnen die Krankenkassen. DEVAP-Geschäftsführerin Anna Leonhardi erläutert im epd sozial-Interview, was zu tun wäre.
Warum nicht Bewährtes kopieren und einfach vervielfachen? Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht so vor. Bundesweit sollen 1.000 Gesundheitskioske nach dem Vorbild in Hamburg die medizinische Versorgung niedrigschwellig verbessern. Doch das Konzept von Minister Lauterbach ist nicht unumstritten - auch wegen der Finanzierung. Doch unabhängig davon steht fest: Die Idee ist gut und hat sich schon bewährt.
Werkstätten für behinderte Menschen stehen schon lange wegen der geringen Bezahlung ihrer Beschäftigten in der Kritik. In den sozialen Medien wurde nun eine Diskussion losgetreten. Unter dem Hashtag #IhrBeutetUnsAus klären Menschen, die in Werkstätten arbeiten, auf und machen ihrem Ärger Luft - vor allem über die schlechte Entlohnung. Hier gilt kein Mindestlohn, der Stundenverdienst liegt bei 1,50 Euro.
Mit dem Pfänden von Einkünften ist das so eine Sache. Da ist Geld eben nicht gleich Geld, wie jetzt eine Insolvenzverwalterin erfahren musste. Sie wollte bei einer überschuldeten Frau eine Corona-Prämie pfänden. Das ist jedoch nicht erlaubt, befand das Bundesarbeitsgericht. Das gilt dann, wenn die Prämie ein Bonus für die erschwerten Arbeitsbedingungen in der Pandemie darstellt und der „Rahmen des Üblichen“ nicht überstiegen wird.
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Dirk Baas