sozial-Editorial

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Markus Jantzer
epd-bild/Heike Lyding

geflüchtete Ukrainerinnen stehen bereit, um Jobs in Restaurants und Hotels zu übernehmen. Und das Gastgewerbe könnte die Arbeitskräfte dringend gebrauchen, leidet es doch gewaltig unter dem akuten Personalmangel in der Branche. Doch bürokratische Auflagen machen die Jobvermittlung von Ukrainerinnen schwer, wie die Münchner Hotel-Managerin Susanne Grill und die im Hotel untergebrachten Ukrainerinnen seit Wochen erleben müssen. Dabei hat der Gesetzgeber die Aufnahmebedingungen für Ukraine-Flüchtlinge verbessert. Amnesty fordert derweil eine Gleichbehandlung aller Geflüchteten, egal aus welchem Land sie kommen.

Eine Studie sieht Deutschland digital gespalten. Viele Menschen wünschten mehr Teilhabe an der Digitalisierung. Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa warnte in diesem Zusammenhang vor Altersdiskriminierung. Sie wies auch auf die Bedeutung der digitalen Bildung im Bereich der Wohlfahrtsverbände hin.

Wer wie Sascha Lutz und Carmen Kille in der Sozialberatung arbeitet, ist nahezu täglich mit den Folgen der hohen Inflation konfrontiert. „Da kommt eine Not auf“, sagt Lutz vom Diakonischen Werk Göppingen zur wachsenden Energiearmut. Der Hartz-IV-Satz für die Stromkosten sei nicht auskömmlich, vielen drohten deshalb Stromsperren. Auch Patricia Kokot vom Verein „LichtBlick Seniorenhilfe“, der Menschen in Altersarmut mit Geld unterstützt, bekommt immer mehr Anrufe verzweifelter Seniorinnen und Senioren.

Mittellosen Menschen steht in Deutschland eine würdige Bestattung zu. Sie darf allerdings einfach sein. Die Sozialhilfe muss keinen Grabstein finanzieren, wenn ein schlichtes Holzkreuz ortsüblich ist, urteilte das Landessozialgericht Stuttgart.

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Ihr Markus Jantzer