Frankfurt a.M. (epd). Das Caricatura-Museum in Frankfurt am Main präsentiert herausragende politische Karikaturen von Klaus Stuttmann. Bis zum 3. Oktober seien mehr als 300 Arbeiten des Künstlers aus den vergangenen 30 Jahren ausgestellt, sagte Kuratorin Stefanie Rohde am 26. April. Im Mittelpunkt stünden Zeichnungen seiner Lieblingsfigur Angela Merkel. Zudem seien Illustrationen für den 2008 erschienenen Museumsführer „Fit fürs Museum“ sowie das Weinmagazin „enos“ zu sehen. Ergänzt werde die Schau durch eine Auswahl von Radierungen, Plastiken und „Making Offs“.

Klaus Stuttmann wurde 1949 in Frankfurt geboren und wuchs in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart auf. Der in Berlin lebende Künstler gehöre zu den renommiertesten tagespolitischen Karikaturisten in Deutschland, hob der Leiter der Caricatura, Achim Frenz, hervor. Seine Arbeiten seien „kritische Kommentare, oftmals auch provokanter Gegenentwurf zum politischen Mainstream“. Mit „feinen Strichen und pointiertem Wortwitz“ decke er auf, stelle bloß, ecke an.

Stuttmann studierte Kunstgeschichte in Tübingen und an der Technischen Universität Berlin, wo er 1976 den Magister-Titel in Geschichte und Kunstgeschichte erwarb. Seitdem ist er autodidaktisch als freiberuflicher Karikaturist tätig. Aktuell erscheinen seine Arbeiten fast täglich im „Tagesspiegel“ sowie regelmäßig unter anderem im „Weser-Kurier“, der „Leipziger Volkszeitung, der “taz„ und der “Hannoverschen Allgemeinen Zeitung„. Der Künstler wurde vielfach ausgezeichnet, etwa 1997 mit dem “Deutschen Preis für politische Karikatur„ und 2016 mit dem “Deutschen Karikaturenpreis".