Cottbus (epd). Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst zeigt ab März eine Ausstellung über die späte DDR und die Umbruchzeit der frühen 90er Jahre. Unter dem Titel „An den Rändern taumelt das Glück“ werden am Standort Dieselkraftwerk Cottbus mehr als 360 Fotografien gezeigt, teilte das Museum am 21. Februar mit. Die Ausstellung eröffne eine neue Perspektive auf die Zeit. Sie ist vom 1. März bis zum 11. Mai zu sehen.

Gezeigt würden Werke renommierter Fotokünstlerinnen und Fotokünstler sowie beinahe vergessener Fotografinnen und Fotografen, die in der DDR lebten und arbeiteten, hieß es. Ergänzt werde die Ausstellung durch Sichtweisen ausländischer Fotografinnen und Fotografen, die das Land aus einer externen Perspektive dokumentierten.

Das Spektrum der ausgestellten Bilder reiche von dokumentarischen Praktiken über inszenierte Kompositionen bis hin zu experimentellen Fotografien und Fotofilmen, hieß es. Die Ausstellung stelle künstlerisch-dokumentarische Fotografie in Beziehung zu sozial-dokumentarischen Arbeiten. Dabei rücke stets der Mensch in den Mittelpunkt, „als Individuum, als Teil einer Gemeinschaft und im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Gegenwart“. Dies ermögliche eine facettenreiche Auseinandersetzung mit dem damaligen Alltag und den politischen Umbrüchen der Zeit.

Gezeigt werden Angaben zufolge unter anderem Arbeiten von Christiane Eisler, Margit Emmrich, Christine Furuya Gössler, Ingrid Hartmetz, Ilse Ruppert, Einar Schleef, Jim Schütz und Gabriele Stötzer. Die Ausstellung war zuvor bereits in Weimar zu sehen.