Leipzig (epd). Der Kunstmäzen Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg hat am 17. Februar die Ehrenbürgerwürde der Stadt Leipzig erhalten. Damit wurde sein jahrelanges Engagement für Kunst und Kultur sowie für Vereine und Institutionen gewürdigt, wie die Stadtverwaltung Leipzig mitteilte. Der 90-jährige Freiherr Speck von Sternburg sei zudem ein nationaler und internationaler Botschafter der Stadt Leipzig.
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihm im Rahmen eines Festaktes im Alten Rathaus an seinem 90. Geburtstag verliehen. Der Mäzen habe maßgeblichen Anteil daran, dass die bedeutende Kunstsammlung seines Ururgroßvaters, Maximilian Freiherr Speck von Sternburg, als unkündbare Dauerleihgabe dem Museum der bildenden Künste in Leipzig zur Verfügung steht und damit auch der Öffentlichkeit erhalten bleibt, hieß es.
Zudem hatte er den Angaben zufolge Grundstücke des Schlossparks Lützschena angekauft, um eine öffentliche Nutzung des Parks zu erhalten. Freiherr Speck von Sternburg gehört außerdem zu den Gründungsmitgliedern des Vereins Kinderhospiz Bärenherz Leipzig, für den er sich aktiv einsetzt.
Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung der Stadt Leipzig. Sie wird an Menschen vergeben, die sich in herausragender Weise um das Gemeinwohl und die Stadt Leipzig verdient gemacht haben.
Der Leipziger Stadtrat hatte im November beschlossen, die DDR-Bürgerrechtlerin Gesine Oltmanns und Freiherr Speck von Sternburg zu ehren. Oltmanns hatte bereits im Januar die Ehrenbürgerwürde erhalten. Gewürdigt wurde sie für ihr jahrzehntelanges Engagement für das Erbe der friedlichen Revolution.
