Berlin (epd). Anlässlich der Berlinale haben Kirchenvertreter am 18. Februar die Mitglieder der Ökumenischen Jury der Berlinale vorgestellt. Präsidentin des Gremiums ist die tschechische Benediktinerin Francesca Simuniová. Ihr zur Seite stehen die Filmemacherin Karin Becker, (München), die Filmexpertin Anita Nemes (Budapest, Ungarn), der französische Filmkritiker Jacques Champeaux, der US-amerikanische Religionswissenschaftler Brent Rodriguez Plate und die lettische Produzentin Marta Romanova-Jekabsone.

Die Ökumenische Jury ehrt Filmschaffende, die in ihren Werken menschliches Verhalten zum Ausdruck bringen, das mit dem Evangelium in Einklang steht oder das Publikum für spirituelle und soziale Werte sensibilisiert. Die Beiträge kommen aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama und Forum. Die Preise der Ökumenischen Jury werden am kommenden Samstag verliehen. Der Hauptpreis ist undotiert, die beiden anderen Auszeichnungen sind mit je 2.500 Euro dotiert.

Beim ökumenischen Empfang waren in Berlin ferner Diskussionen unter anderem über die Relevanz des Kinos für gesellschaftliche Debatten geplant. Dazu wurden der katholische Münchner Erzbischof Reinhard Marx und der Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen erwartet.

Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein würdigte die Berlinale als ein politisches Filmfest. Sie zeige seit jeher Kino mit gesellschaftlichem Anspruch, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Vortag in seinem „Wort des Bischofs“ im RBB-Hörfunk.