Leipzig (epd). Die Leipziger Buchmesse gibt auch in diesem Jahr gesellschaftlichen Debatten eine extra Bühne. Im Fokus des „Forums Offene Gesellschaft“ sollen Demokratie und Rechtsruck, Krisen und Kriege, Meinungsfreiheit und Menschenrechte stehen, wie die Messe am 13. Februar in Leipzig mitteilte. Diskutieren werden Autorinnen und Autoren sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur, Wissenschaft, Aktivismus und Medien. Die Buchmesse findet vom 21. bis 24. März statt.

Themen sind unter anderem die Europawahlen und die Landtagswahlen 2024 sowie die Sprache der extremen Rechten. Am Programm seien unter anderem die Bundeszentrale für politische Bildung, der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie das Aktionsbündnis Verlage gegen Rechts beteiligt. Auch das Recherchekollektiv „Correctiv“ sowie das Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm sind mit dabei.

Die ARD-Moderatorin Jessy Wellmer wird mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Thomas de Maiziére (CDU) diskutieren. Im Februar erschien ihr Buch „Die neue Entfremdung. Warum Ost- und Westdeutschland auseinanderdriften und was wir dagegen tun können“.

Die Leipziger Buchmesse gilt als bedeutender Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich auch als Publikumsmesse. Den Gastlandauftritt gestalten 2024 die Niederlande und Flandern. Mit „Leipzig liest“ ist auch wieder ein Lesefest geplant. Im vergangenen Jahr waren mehr als 2.000 Ausstellerinnen und Aussteller aus 40 Ländern auf der Leipziger Buchmesse. Rund 274.000 Besucherinnen und Besucher wurden gezählt.