Berlin (epd). Die Radiojournalistin Nadine Lindner erhält in diesem Jahr den Preis der Bundespressekonferenz. Mit ihrer Berichterstattung für den Deutschlandfunk über die ostdeutschen Bundesländer und das Erstarken der AfD habe die 43-Jährige zu Recht besondere Aufmerksamkeit erfahren, erklärte der Verein der Hauptstadtjournalisten am 16. Februar zur Begründung. Lindners Berichte zeichneten sich durch eine große Sachlichkeit und Analyse aus. Ihre unaufgeregte Berichterstattung passe im besonderen Maß zur Bundespressekonferenz.

Die Preisverleihung findet während der Eröffnungsveranstaltung des Bundespresseballs am 12. April im Berliner Hotel Adlon Kempinski statt. Den Angaben zufolge befasst sich Lindner in ihrer journalistischen Arbeit schon seit Längerem mit Transformationsprozessen in den ostdeutschen Bundesländern. Nach einem Studium in Leipzig und einem kurzen Stopp in Köln sei sie bewusst in das Studio Dresden des Deutschlandfunks gewechselt. Inzwischen arbeitet sie als Hauptstadtstudio-Korrespondentin für die drei Deutschlandradio-Programme.

Der Preis der Bundespressekonferenz wird seit 2014 vergeben und ehrt herausragende Leistungen im Sinne gelebter Pressefreiheit. Im vergangenen Jahr wurde Thomas Wiegold für seinen Blog „Augen geradeaus!“ über Verteidigungs- und Sicherheitspolitik ausgezeichnet.