Berlin (epd). Mit der Eröffnungsgala im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz haben am 15. Februar die 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin begonnen. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sprach von einem bunten, lauten und vielfältigen Filmfest, das die Auseinandersetzung suche und sich vor nichts und niemandem fürchte. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) nannte das Filmfest vorab „eine Hommage an die Kreativität, die Vielfalt und die Magie des Films“. Die 74. Berlinale geht bis zum 25. Februar, am vorletzten Tag werden die begehrten Bären-Trophäen verliehen.

Bei der Eröffnungsgala am 15. Februar wurde auch die Internationale Jury vorgestellt. Präsidentin ist die kenianisch-mexikanische Schauspielerin und Filmemacherin Lupita Nyong'o, die 2014 für ihre Nebenrolle in „12 Years a Slave“ einen Oscar bekam. Filmisch eröffnet wurde die Berlinale mit dem irisch-belgischen Wettbewerbsdrama „Small Things Like These“ von Tim Mielants.

Insgesamt präsentieren die Filmfestspiele rund 200 Streifen. 20 Produktionen mit 30 beteiligten Ländern laufen im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären. Im Rennen um die begehrten Auszeichnungen sind auch zwei deutsche Beiträge, die neuen Filme von Andres Dresen und Matthias Glasner.

Den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk erhält am 20. Februar der US- Regisseur und Produzent Martin Scorsese („Killers oft the Flower Moon“). Die 74. Berlinale ist das letzte Filmfest des Leitungsduos Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian. Im April übernimmt die US-Amerikanerin und frühere Chefin des London Film Festivals, Tricia Tuttle.