Berlin (epd). Anlässlich der Berlinale ist die 1986 geborene Regisseurin Sandra Schröder für ihr Drehbuch „Als Bestie bin ich aufgewacht“ mit der „Goldenen Lola“ ausgezeichnet worden. Sie erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis am 16. Februar für das beste unverfilmte Drehbuch, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mitteilte. Die Ehrung wird alljährlich beim Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren verliehen, der während der Internationalen Filmfestspiele Berlin stattfindet. Die „Goldene Lola“ gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in diesem Bereich.

„Als Bestie bin ich aufgewacht“ erzählt die Geschichte einer Jugendlichen, die nach dem Tod der Mutter zu ihrem Vater zieht, der seinen Lebensunterhalt mit illegalen Hundekämpfen bestreitet. Die Jury würdigte das Drehbuch als „beeindruckende Erzählung über die Überlebens- und Anpassungsfähigkeit des Menschen in feindlicher Umgebung“.

Nominiert waren außerdem die Drehbücher „Das Herz keine Mördergrube“ von Petra Lüschow sowie „Mama!“ von Uli Klingenschmitt. Sie erhielten mit ihrer Nominierung jeweils 5.000 Euro.

Kulturstaatsministerin Roth betonte anlässlich der Preisverleihung, mit dem Drehbuchschreiben beginne „jede filmkünstlerische Vision“. Der Bund würdige Autorinnen und Autoren jedes Jahr mit der Auszeichnung für ihre mutigen, phantasievollen Stoffe. Die anstehende Reform der Filmförderung werde auch im Bereich der Stoffentwicklung zu Neuerungen führen, um noch bessere Rahmenbedingungen sie zu schaffen. Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 verliehen.