Dresden (epd). Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat am ersten Jahrestag des russischen Überfalls die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung betont. Es sei kaum vorstellbar, was die Menschen in der Ukraine durchleben müssten, sagte sie am 24. Februar in Dresden: „Deshalb stehen wir denjenigen bei, die hier in Sachsen Zuflucht gefunden haben.“ Rund 50.000 Ukrainerinnen und Ukrainer seien dort mittlerweile untergekommen. Integration sei dabei die Aufgabe, die „wir mit all unserer Kraft angehen“.

Das bedeute konkret, Wohnungen und Arbeit zu finden, Kinder in Kitas und Schulen ankommen zu lassen und eine Perspektive für ein möglicherweise nur vorübergehendes Leben in Sachsen zu geben. Köpping sagte weiter, bei einigen Unterstützern sei die erste Euphorie verflogen. Es handele sich nach wie vor um einen Marathon: „Für viele Probleme brauchen wir einen langen Atem und die Kommunen auch die dafür notwendige finanzielle Unterstützung.“ Die Aufgabe von Politik bestehe darin, weiter für Unterstützung zu werben und gleichzeitig Integrationsangebote zu schaffen.

Frieden und Demokratie seien die Grundlage für Freiheit, Sicherheit und Wohlstand, fügte Köpping hinzu: „Dieser Krieg darf niemals Normalität werden!“ Man fühle sich hilflos angesichts des Schreckens eines Kriegs mitten in Europa, gepaart mit dem Leiden so vieler Menschen.