Leipzig (epd). Endlich wieder Buchmesse in Leipzig: Direktor Oliver Zille freut sich nach drei Jahren corona-bedingter Pause auf ein großes Literaturfest vom 27. bis 30. April. Bei der Vorstellung des Programms sprach der Buchmesse-Direktor am 23. Februar von riesiger Vorfreude der Messe-Macher und der Branche, aber auch einer großen Herausforderung nach der mehrjährigen Pause. Als neues Format kündigte Zille das Experiment „#buchbar“ an, das in einer Art Café-Atmosphäre Autoren und Leser zusammenbringen soll. Ein weiteres Element sei das Forum „Offene Gesellschaft“. Dieses sei auch ein Statement gegen Hass, Rassismus und Ausgrenzung. Auch die Ukraine werde eine große Rolle auf der Messe spielen, kündigte Zille an.

Das Stadtzentrum wird in die Messe einbezogen. So sollen laut Zille Veranstaltungen auf große Bildschirme auf dem Marktplatz übertragen werden, so die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse am 27. April. Die russische Literatin Maria Stepanova erhält den mit 20.000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Dieser wird seit 1994 vergeben und zählt zu den wichtigsten Literaturpreisen in Deutschland.

Beim Lesefest „Leipzig liest“ sind 2.400 Veranstaltungen an 300 Orten in der Stadt geplant. Erwartet würden zu Europas größtem Lesefest etwa Seyda Kurt, Christoph Hein, Sebastian Fitzek, Eckart von Hirschhausen, Angela Merkel und Carlo Masala.

Gastland ist Österreich. Es präsentiert sich unter anderem auf einer Österreich-Bühne unter dem Motto „meaoiswiamia“ („mehr als wir“), wie die Kuratorin des Gastlandauftritts und ORF-Journalistin Katja Gasser ankündigte.