Genf (epd). Die Weltgesundheitsorganisation zeigt sich besorgt über einen neuen Ausbruch der Ebola im Kongo. Zwei Menschen in Bikoro in der nordwestlichen Provinz Equateur seien positiv auf die tödliche Fieberkrankheit getestet worden, bestätigte die WHO dem Evangelischen Pressedienst am 9. Mai in Genf. In den vergangenen fünf Wochen gab es den Angaben zufolge fast 20 Todesfälle, hinter denen eine Ebola-Infektion vermutet wurde.
Die WHO arbeite eng mit der kongolesischen Regierung zusammen, um den Ausbruch der hochansteckenden Ebola einzudämmen, hieß es. Experten der WHO, von Ärzte ohne Grenzen und der Provinzregierung seien auf dem Weg nach Bikoro, dessen Gesundheitseinrichtungen sehr karg ausgestattet seien.
Laut der WHO handelt es sich um den neunten Ausbruch der Ebola im Kongo, seitdem der Erreger 1976 entdeckt wurde. Bei dem bislang schlimmsten Ausbruch der Krankheit vor rund vier Jahren starben in Westafrika 11.300 Menschen, Zehntausende steckten sich an. Damals warfen internationale Seuchenexperten der WHO vor, viel zu langsam auf die Krise reagiert zu haben.